Verarbeitung des Holzes:

Das Holz wird im Wald üblicherweise auf 1-3m lange Runde- bzw. Spaltstücke gefertigt. Anschließend gibt es drei verschiedene effiziente und moderne Möglichkeiten, das Holz weiter aufzubereiten.

  1. Möglichkeit:
    Die am wenigsten effizienteste Art und auch die älteste, ist die Aufbereitung mit der Spaltaxt. Das Holz wird mit der Axt solange bearbeitet, bis es die richtige Ofengröße besitzt. Geeignet ist diese Methode jedoch nur für kleinere Mengen von Scheltholz, da der Zeit- bzw. Arbeitsaufwand sehr hoch ist.
  2. Möglichkeit:
    Eine wesentlich modernere Methode ist es, das Holz mit Hilfe von hydraulischen Spaltern erst du Spalten und anschließend mit Kreis- oder Bandsägen auf die gewünschte Länge zu sägen. Mit dieser Art von Aufbereitung können in einer Stunde etwa 4-5m³ gespalten und gesägt werden.
  3. Möglichkeit:
    Das Scheltholz wird mit einem hoch mechanischem Säge-Spalt-Automat bearbeitet. Dabei wird das Holz in einer Maschine von 1-3m langen Rundholz aus dem Wald durch verschiedene Arbeitsschritte auf eine gewünschte Ofenlänge gefertigt. Der Vorteil dieser Methode liegt auf der Hand. Sie schafft 6-8m³pro Stunde und ist damit deutlich effizienter als die anderen beiden Möglichkeiten, um das Holz in größeren Mengen zu fertigen.

Lagerung des Holzes:

Ist das Holz erst einmal auf die richtige Größe gebracht wurden, ist es jedoch noch nicht bereit zum Verbrennen. Denn, das Holz sollte, bevor es verbrannt wird, einen Wassergehalt von unter 20% aufweisen können. Denn ist das Holz zu nass, wird beim Verbrennen weniger Energie freigesetzt und das Holz lässt mehr Rückstände beim Verbrennen übrig. Diesen Wassergehalt erreicht das Holz aber nur nach einiger Zeit mit der richtigen Lagerung. Der Vorteil der richtigen Lagerung beschleunigt nicht nur das Trocknen des Holzes, sondern lässt auch den Brennwert des Holzes nicht so stark absinken. Je später das Holz nach dem Fallen gespaltet wird, desto länger benötigt es zum Trocknen, es benötigt ungefähr die doppelte Zeit. Ein weiterer Nachteil kommt mit sich bildenden Pilzen am Holz hinzu, die den Brennwert des Holzes zusätzlich zu den 3% des Wertes, den das Holz durch natürliche Prozesse verliert hinzu.

Optimale Lagerung:

Das Ziel, das Holz schnell unter einem Wassergehalt von 20% zu bekommen, ist durch offene Lagerung des Holzes möglich. Das bedeutet, dass das Holz nicht in Kellern oder anderen geschlossenen Räumen gelagert wird. Wichtig für das Trocknen ist, dass das Wasser verdunstet. Die Vorraussetzung dafür ist viel Wind und möglichst viel Sonne. Dabei ist zu beachten, dass das Holz nicht zu dicht gelagert wird und die Luft von allen Seiten auf das gelagerte Gut zugreifen kann und so ein Luftaustausch schnell stattfinden kann.

Verkaufsarten :

Das fertige Brennholz mit unterschiedlichen Angaben verkaufen. Dabei ist es für den Käufer wichtig, nicht nur auf den Preis zu achten, sondern auch auf die Angabe dahinter. Denn Holz wird nacht Festmetern (FM), Raumetern (Rm), Schüttraumetern(SRM) und nach Gewicht verkauft.

Rundholz in Festmetern (FM) Schichtholz in Ster oder Raummetern (Rm) Schichtholz 33cm, geschichtet (Rm) Scheite 33cm, lose geschüttet (SRm)
ungespalten gespalten
1.0 FM 1,4Rm 1.6Rm 1.4Rm Fi: 2.2 SRm
Bu: 2.0 SRm
0.7 FM 1,0Rm 1.2Rm 1.0Rm Fi: 1.6 SRm
Bu: 1.4 SRm
0.4 FM 0.6Rm 0.7Rm 0.6Rm 1.0 SRm

Das Holz als Energieträger:

Wie hoch der Energiebetrag ist, den Holz beim Verbrennen erzeugt, hängt nicht nur vom Wassergehalt des Holzes ab. Eine viel größere Rolle spielt die Art des Holzes. Denn Buchenholz hat einen viel höheren Brennwert als zum Beispiel Weldenholz mit einem ähnlichen Wassergehalt.

Holzarten:

Kiefern- und Fichtenholz:

Brennt gut an und eignet sich folglich gut zum Anzünden. Besitzt bei einem Wassergehalt bei 15% pro Raummeter einen Heizwert von 1350-1530 kWh.

Birkenholz:

Besitzt mit 1800 KWh pro Raumeter bei 15% Feuchtigkeit einen besseren Heizwert als Kiefernholz und verbrennt mit einer bläulichen Flamme und ist daher besonders als Kaminholz geeignet.

Harthölzer wie Esche, Ahorn, Buche Kirsche, Eiche:

Harthölzer haben einen besonders hohen Heizwert und die höchste Brenndauer. Der Heizwert liegt bei 1910 KWh pro Raumeter bei 15% Feuchtigkeit. Harthölzer sind schlecht zum Anzünden von Öfen, da sie länger als die anderen Holzarten zum Brennen benötigen. Die Unterschiede beim Verbrennen der Harthölzer liegen lediglich an der Flamme und am Geruch. Buche besitzt ein sehr schönes Flammenbild und ist im Gegensatz zur Eiche, die beim Verbrennungsprozess ein weniger schönes Bild der Verbrennung liefert und dazu auch noch etwa gewöhnungsbedürftigen Geruch erzeugt, für offene Öfen besonders gut geeignet.

Energieträger Im Vergleich:

  • Raumeter Buchenholz mit 18% Wassergehalt(460Kg) entspricht:
  • 1900 KWh Heizwert
  • 1900l Heizöl
  • 190m³ Erdgas
  • 388 Kg Holzpellets

1 Raumeter Kiefernholz mit 18% Wassergehalt (310Kg) entspricht:

  • 1345 KWh Heizwert
  • 130l Heizöl
  • 130m³ Erdgas
  • 274 Kg Holzpellets

Tipp:

Das Umstellen von Öl und Gas auf Holz wird mit staatlichen Förderprogrammen finanziell unterstützt.